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Das schwarze Prinzip, Schwarze Verbände und nichtfarbentragende Verbände

Eine Mail von Bernhard Grün zu einer Diskussion auf der Interkorporativen Mailingliste:

Schwarze Verbände:

Bei den schwarzen Verbänden handelt es sich im wesentlichen um mehrere nichtfarbentragende Verbände: den Miltenberger Ring, den Wernigeroder Verband, den Sondershäuser Verband, den Akademischen Turnbund, den Verband der Vereine Deutscher Studenten (Kyffhäuserverband), den Rothenburger Verband schwarzer Verbindungen und den Verband der Akademischen Seglervereine.

Diese Verbände bekannten sich bis zum II. Weltkrieg zum sog. "schwarzen Prinzip", was die unbedingte Satisfaktion (auf schweren Säbel) bedeutete. Als nichtfarbentragende Verbände führten diese nur "schwarze Waffen", d. h. Säbel mit schwarzem Korb, die bis zur Einigung mit den menusrbeflissenen Verbänden im Allgemeinen Deutschen Waffenring im Jahr 1922 von diesen nicht anerkannt wurden. (In den Paradewaffen der schwarzen Verbände wurden jedoch die eigenen Farben geführt.) Diesem Schritt folgte die gleichberechtigte Aufnahme der schwarzen Verbände ebenfalls im Jahr 1922 in den ADW. Nach dem II. Weltkrieg wurde auf die unbedingte Satisfaktion von allen waffenstudentischen Verbänden verzichtet, seither bezeichnen sich die schwarzen Verbände entweder als nichtschlagend oder nehmen keine Stellung zur Mensur. In vielen Vereins- und Verbindungswappen finden sich nach wie vor Attribute der ehemals waffenstudentischen Tradition: z. B. gekreuzte Schläger mit dem Gründungsdatum und Eichenlaubkranz.

Per Definition zählen jedoch die katholischen Verbände KV und UV nicht zu den schwarzen Verbänden sondern sind ausschließlich nichtfarbentragend. Wann und wie es sich eingebürgert hat insbesondere vom KV von einem "Schwarzen Verband" zu sprechen ist mir nicht bekannt. Der UV tut dies m. W. jedenfalls nicht. Auch unter dem Stichwort "Schwarze Verbände" sind im Studentenwörterbuch von F. Goluecke weder KV noch UV genannt! Auch vielen Mitgliedern der ehemals "schwarzen Verbände" ist die eigene Verbandsgeschichte schlicht fremd und das "schwarze Prinzip" wird entweder gar nicht mehr erwähnt (s. SV-Handbuch Ausgabe 1997) oder ebenfalls als nichtfarbentragend missdeutet.

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