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CC-Papier: Geschichte der Studentenverbindungen, CC

Der Coburger Convent

Die Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschulen haben sich 1951 zu einem Gesamtverband, dem Coburger Convent (CC), zusammengeschlossen. In der damals gefaßten Entschließung heißt es unter anderem: "Unsere Bünde sind Lebensgemeinschaften zur Erziehung der Jugend zu verantwortungsbewußten und freien Persönlichkeiten. Wir setzen uns ein für die Erhaltung und Förderung der abendländischen christlichen Kultur. Unsere ganze Kraft gilt der Verwirklichung eines freien Europa. Wir rufen die studentische Jugend an unsere Seite für Einigkeit und Recht und Freiheit!"

Die Mitgliedschaft in einer der Korporationen des CC ist weder mit einem bestimmten politischen noch konfessionellen Bekenntnis verbunden. Das Grundgesetz ist Ausdruck unserer Überzeugung: Die Würde aller Menschen ist unantastbar, gleichgültig, welcher Nationalität oder Religion sie sind. Grundsätze des CC sind vor allem Toleranz und Freundschaft.

Was andere über uns sagen und schreiben

Es hat den Anschein, daß die Korporationen seit der Wiedervereinigung wieder heftiger angegriffen werden. Es wird von Seiten des AStA und der Fachschaften vieler Universitäten sowie von anderen Gruppierungen versucht, die Studentenverbindungen in schlechtem Licht erscheinen zu lassen. Diesen Gruppierungen gehören z. T. Professoren der Ex-DDR an, andere Mitglieder korporationsfeindlicher Gruppen sind linkssozialistisch, marxistisch-leninistisch oder maoistisch orientiert [Nachfolgegruppen des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), Sozialistischer Hochschulbund (SHB) oder ANTIFA, OASE u.a.m.]. Mit sich immer wiederholenden, gleichlautenden Behauptungen wird in Veröffentlichungen dieser Gruppierungen der Versuch unternommen, im Zusammenhang mit den Ereignissen der Deutschen Geschichte in den Jahren zwischen 1871 und 1945 die Korporationen so darzustellen, als hingen sie noch heute falschen, gestrigen und gefährlichen Anschauungen an.

In Büchern und Broschüren, etwa in "Füxe, Burschen, Alte Herren", die von Personen wie Professor "a.D." Dr. Ludwig Elm, zu DDR-Zeiten Dozent in Jena und führende "Persönlichkeit der SED-Studentenführung", einem Sozialwissenschaftler wie Gerhard Schäfer, Bremen, u.a. verfaßt wurden, werden folgende Behauptungen aufgestellt: Die Korporationen hätten ein völkisch-nationalistisches Politikverständnis und ein rassistisches Menschenbild, träten für den autoritären, undemokratischen Staat ein und seien für den Militarismus. Als Quellen für diese Behauptungen werden sog. wissenschaftliche Studien angeführt oder man bezieht sich auf Korporationszeitschriften längst vergangener Zeit. Die Verfasser verstehen, Zitate "an der richtigen Stelle" abzubrechen. Der klarstellende Gesamtzusammenhang wird nicht dargestellt. An dieser Stelle muß festgestellt werden, daß der Großteil der Mitglieder der Korporationen des Coburger Convents nach dem Zweiten Weltkrieg studierte oder geboren wurde. Ein heute, also im Jahre 1994, lebender Siebzigjähriger war zu Kriegsbeginn erst fünfzehn Jahre alt.

Man kann die Korporation, deren Ideen und Inhalte nicht "erlesen", man muß sie erleben. Und das hat keiner der Verfasser oder Verfasserinnen von Schriften gegen das Korporationsstudententum getan. Zusätzlich sei vermerkt: Sozialisten wie Marx, Lassalle und Wilhelm Liebknecht - um nur einige zu nennen - waren Couleurstudenten. Marx sagt dazu, daß es gerade die Korporation war, in der er die Prinzipien der Demokratie erfahren und erlernt hat.
Mai 1994
Ekkehard Eisenlohr
CC-Amtsleiter für Nachwuchsarbeit

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